MakeTechEarly

Die Ausgangssituation ist gekennzeichnet, dass die zunehmende Digitalisierung der Lebenswelt eine technische Grundbildung und informatische Grundbildung auf allen Bildungsstufen erfordert. Dabei gewinnt die Grundbildung für frühe Bildungsprozesse zunehmend an Bedeutung, da sie neben dem fachlichen Kompetenzaufbau für die Interessenentwicklung und Genese von wünschenswerten Selbstkonzepten sowie der Milderung geschlechtsspezifischer Disparitäten verantwortlich sind. Gleichzeitig ist festzustellen, dass die Anforderungen in Kindertageseinrichtungen und Grundschulen in Hinblick auf die Initiierung von Lernprozessen in der Technik und Informatik steigen.

Kern des Entwicklungs- und Forschungsprojekts MakeTechEarly (MTE) ist die Förderung der professionellen Kompetenzen zur technischen und informationstechnischen Bildung von Lehrpersonen an Fachschulen für Sozialpädagogik. Ausgehend davon, zielt das Projekt mittelbar darauf ab, angehende Erzieher:innen in ihrer fachlichen, motivationalen, interessenorientierten und affektiven Entwicklung bei der curricularen Weiterentwicklung zu unterstützen, damit diese Kinder in Kindergärten in den fokussierten Bildungsbereichen professionsorientiert fördern. Im Zentrum des Projekts MTE stehen die beiden Themenbereiche Making und Computational Thinking. 

Ziele des Projekts sind im Einzelnen:

1. Konzipierung von Bausteinen für die Aus- und Fortbildung für (angehende) Lehrpersonen zur technischen und informationstechnischen Grundbildung im Bezugsfeld von Making und Computational Thinking
2.  Weiterentwicklung der Bausteine für die Aus- und Fortbildung für (angehende) Lehrpersonen zur technischen und informationstechnischen Grundbildung im Hinblick auf Eingrenzung der Inhalte, Vermittlungsmöglichkeiten und dem Kompetenzaufbau
3. Wissenschaftliche Begleitung der Umsetzung der Lehr- und Lernarrangements aus dem Fortbildungskonzept an Pilotschulen
4. Vorbereitung und Start der Dissemination des evidenzorientierten Aus- und Fortbildungskonzepts

Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit den nachfolgenden Kooperationspartner:innen durchgeführt:

• Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg
• Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL)
• Technik-Erzieher:innen-Akademie (TEA)
• Bildungswerk der Baden-Württembergischen Wirtschaft e. V. (BIWE)

Am 29. Oktober 2024 präsentierte Tobias Bahr erste Forschungsergebnisse zur Computational Thinking Intervention mit pädagogischen Fachkräfte aus Baden-Württemberg auf der 17. Informatik Konferenz Informatics in Schools: Situation, Evolution and Perspectives (ISSEP24). Den Artikel finden Sie unter diesem Link.

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