Abgeschlossene Projekte

Abteilung Berufs-, Wirtschafts- und Technikpädagogik (BWT)

Hier finden Sie eine Vielzahl an vergangenen und abgeschlossenen Projekten. Für weitere Informationen bezüglich der jeweiligen Projekte helfen Ihnen die jeweiligen Ansprechpartner*innen oder das Sekretariat weiter.

Förderer: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg Fonds Erfolgreich Studieren in Baden-Württemberg (FESt-BW)

Laufzeit: 04/2019 bis 12/2021

Kurzbeschreibung: 
Das Projekt zielt auf die Implementierung und Validierung eines computerbasierten low-stakes Einstufungstests zur Messung der fachspezifischen Studierfähigkeit im Bereich Wirtschaftswissenschaften, der nach der Immatrikulation zur Überprüfung der universitären Auswahlentscheidung und frühzeitigen Identifikation und individualisierten Rückmeldung von Förderbedarfen eingesetzt werden soll. Die Studierenden erhalten nach dem Testdurchlauf ein individualisiertes Feedback, das bereichsspezifische Schwächen und Stärken aufzeigt und auf entsprechende Förderangebote wie beispielsweise universitätsinterne Brückenkurse sowie onlinebasierte Tutorials hinweist. 

Projektbeteiligte:
Prof. Dr. Kristina Kögler, Laura Schmidberger, Dr. Brigitte Schönberger

2019 - 2021

Förderer: Bundesministerium für Bildung und Forschung / Stifterverband

Im Verbund: Universität Mannheim (Prof. Dr. Dirk Ifenthaler)

Laufzeit: 10/2020 – 12/2021

Kurzbeschreibung: Das Projekt zielt auf die forschungsbasierte und nutzer/-innen-orientierte Gestaltung und Implementierung einer Serie von 4 modularen offenen Online-Kursen (i.S.v. MOOCs – Massive Open Online Courses) in deutscher Sprache zum Thema Künstliche Intelligenz (KI) in der beruflichen Bildung (Micro Degree) als Reaktion auf emergente Qualifikationsbedarfe in der Aus- und Weiterbildung von pädagogischen Professionals und diesbezügliche Leerstellen im deutschsprachigen Weiterbildungsangebot. Dabei werden Grundlagen- und Anwendungskompetenzen aus dem Themenbereich „KI in der Bildung“ auf wissenschaftlichem Niveau unter Berücksichtigung der instrumentellen (KI als Werkzeug) wie auch der inhaltlichen (KI als Lerngegenstand) Perspektive bearbeitet. Ferner werden Prozessdaten in die Kursentwicklung und -durchführung im Sinne eines Learning Analytics Designs einbezogen.

Bei Abschluss des Kurses sind die Lernenden in der Lage...

  • grundlegende Funktionsprinzipien von KI-Anwendungen im Kontext der Berufsbildung zu verstehen.
  • Einsatzbereiche, Möglichkeiten und Grenzen von KI-Technologien im Bildungsbereich einzuschätzen. 
  • KI-getriebene Bildungstechnologien, bspw. aus dem Bereich Learning Analytics, für eigene Fragestellungen anzuwenden. 
  • Anforderungen an KI-Systeme für den beruflichen Bildungsbereich zu formulieren.

Weiterführende Informationen zum Projekt: https://ki-campus.org/

Projektbeteiligte:
Prof. Dr. Kristina Kögler

Förderer: Bundesministerium für Bildung und Forschung

Im Verbund: Universität Stuttgart (Institut für Konstruktionstechnik und Technisches Design, Institut für Maschinenelemente, Institut für Volkswirtschaftslehre und Recht).

Laufzeit: 10/2015 bis 09/2020

Kurzbeschreibung:
Das Projekt QuaLIKiSS beschäftigt sich mit der Anwendung psychometrischer Modelle, insbesondere aus den probabilistischen Test-Theorien, zur evidenzbasierten Optimierung der Lehrveranstaltungen und Klausuren und zur Individualisierung der Rückmeldungen der Studienleistungen an Studierende und Lehrende. Es werden beispielhaft die Domänen Berufspädagogik, Konstruktionslehre und Volkswirtschaftslehre betrachtet.
Inhaltliche und methodische Schwerpunkte bilden die Klausur- und Lehrgestaltung mittels IRT und die Leistungsrückmeldung mit CDM.

Projektbeteiligte:
Prof. Dr. Kristina Kögler, Stefan Behrendt, Andreas Just

Förderer: Bundesministerium für Bildung und Forschung

Laufzeit: 10/2016 bis 09/2020

Kurzbeschreibung:
Das Projekt QuaLIKiSS – Lehramt beschäftigt sich mit der Optimierung der Studienbedingungen im Bereich des Lehramts, für dieses Teilprojekt speziell im Bereich der Berufspädagogik. Der Betrachtungsfokus liegt dabei der Frage, wie die Lehre praxisorientiert gestaltet werden kann. Zur Implementierung der evidenzbasierten Erkenntnisse aus der Forschung in die universitäre Praxis sind folgende Maßnahmen angesetzt:

  • Verringerung der Gruppengrößen in Seminaren durch die Einrichtung zusätzlicher Veranstaltungsoptionen
  • Erweiterung des Theorie-Praxis-Bezugs durch Zusatzveranstaltungen der Didaktik beruflicher Bildung
  • Etablierung praxisorientierter Inhalte in ausgewählten Seminaren, z.B. Diagnostik und Evaluation beruflicher Bildung
  • Entwicklung eines Moduls zur Implementierung des Theorie-Praxis-Bezugs bezogen auf angewandte Statistik in den Erziehungswissenschaften

Projektbeteiligte:
Prof. Dr. Kristina Kögler, Andreas Just, Stefan Behrendt

Finanzierer: BW Stiftung

Kurzbeschreibung:
Das beantragte Forschungsvorhaben schließt inhaltlich an zwei größere Projekte „Schulmodellversuche AVdual und BFPE“ und „Übergänge aus dem Übergangssystem in Ausbildung, weiterführende Schulen und erneute Maßnahmen des Übergangssystems (ÜBAS)“ an. Während im Projekt „Schulmodellversuche AVdual und BFPE“  untersucht wurde, wie sich die Leistungen von Jugendlichen in unterschiedlichen Formen des Übergangssystems entwickeln, lag der Schwerpunkt im Follow-Up Projekt (ÜBAS) auf den (beruflichen) Verbleib der Jugendlichen. Im Weiteren Follow-Up Projekt (StÜBAS) soll die Stabilität dieser Übergänge untersucht werden.

Laufzeit: 03/2019 - 05/2019

Projektbeteiligte: 
Dr. Svitlana Mokhonko, B.A. Kim Méliani

Kurzbeschreibung: 

Der kurzfristige Wechsel zu ausschließlich digitalen Lehr-Lern-Formaten aufgrund der Kontaktbeschränkungen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie stellt sowohl Lehrende als auch Lernende vor neue und große Herausforderungen. Um ein möglichst umfangreiches Meinungsbild zu erhalten, wie die digitale Lehre im Sommersemester 2020 gelungen ist, und Lehrende sowie Studierende aktuell und zukünftig bestmöglich unterstützen zu können, führt das Institut für Erziehungswissenschaften in enger Zusammenarbeit mit der Stabsstelle QE eine empirische Evaluation durch.

Hierzu werden sowohl Studierende als auch Lehrende zu ihrer bisherigen Erfahrung mit der Onlinelehre befragt. Hieraus sollen die Erfahrungen und Bedarfe ermittelt werden, damit das im November 2020 startende Wintersemester möglichst so vorbereitet werden kann, wie es den realen Gegebenheiten am besten entspricht. Zudem kann aus der aktuellen Situation auch Erfahrung für künftige digitale Lehrangebote abgeleitet werden.

Im diesem Rahmen werden die Studierenden mittels drei Teilerhebungen, die über das Semester verteilt sind, zu den Eingangsvoraussetzungen für das digitale Semester, ihren Erfahrungen mit der digitalen Lehre sowie ihrem Studienerfolg befragt. Die Lehrenden werden zu zwei Erhebungszeitpunkten um ihre Einschätzungen zum Lehrprozess sowie zu den Outcomes des Sommersemesters gebeten.

Weiterführende Informationen finden Sie auf der Website des Corona-Projekts.

Projektbeteiligte:

  • des Instituts der Erziehungswissenschaften:
    Prof. Dr. Kristina Kögler, Prof. Dr. Christine Sälzer, Stefan Behrendt und Dr. Florina Ștefănică

  • der Stabstelle Qualitätsentwicklung:
    Marlene Scherfer und Sümeyye Atlihan

Förderer: Vector Stiftung

Laufzeit: 01/2018 - 06/2019

Kurzbeschreibung:
Innerhalb des Projekts werden die Entwicklungen, unter anderem von motivationalen Bedingungen, Motivation und Interessen, im regulären Mathematikunterricht sowie im Programm „Mkid – Mathe kann ich doch!“ untersucht.

Ein zentrales Ziel des Projekts besteht darin, in einem summativen und formativen Zugriff einerseits zu prüfen, ob sich die erwarteten Effekte des Programms Mkid tatsächlich einstellen, und andererseits Hinweise bereitzustellen, die für eine Optimierung der Maßnahmen genutzt werden können.

Projektbeteiligte:
Kathrin Pape, Michael Weber

Finanzierer: BW Stiftung

Kurzbeschreibung:
Es soll untersucht werden, welche Prädiktoren für den Übergang in eine vollqualifizierende Ausbildung, eine weiterführende Schule oder in eine andere Angebotsform des Übergangssystems bedeutsam werden.

Geprüft wird, inwieweit Leistungsdaten (Basiskompetenzen, berufsfachliche Kompetenzen, soziale und personale Kompetenzen, Verhaltensnoten), soziales und kulturelles Kapital sowie Ausbildungsmarktbedingungen erklärungsrelevant werden. Zudem soll geprüft werden, inwiefern sich das in der Vorstudie IBIS generierte Erklärungsmodell für den Übergangserfolg replizieren lässt und ob sich die Übergangsquoten angesichts der zusätzlichen Maßnahmen (AVdual, BFPE) im Bereich des Übergangssystems verändert haben.

Laufzeit: 01/2017 - 02/2019

Projektbeteiligte:
Dr. Svitlana Mokhonko, B.A. Kim Méliani

Förderer: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK) Baden-Württemberg

Laufzeit: 03/2016 - 02/2020

Kurzbeschreibung:
Im Rahmen der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung Baden-Württemberg geförderten Forschungsinitiative „Lehrerbildung an beruflichen Schulen“ wird im Teilprojekt „Inklusionskompetenz von Lehrkräften (InKom)“ inklusionsbezogenes Fach- und Handlungswissen angehender Technik- und Wirtschaftspädagogen erfasst.

Die Ziele dieses Teilprojekts sind:

  • Die Entwicklung und Erprobung von papier- und videobasierten Testinstrumenten zur Erfassung des inklusionsbezogenen Fach- und Handlungswissens,
  • die empirische Überprüfung des theoretisch angenommenen Modells zur Inklusionskompetenz sowie
  • die Beschreibung der diesbezüglichen Wissensstände angehender Technik- und Wirtschaftspädagogen.

Projektbeteiligte:
Dipl.-Gwl. Cordula Petsch

Förderer: Bundesministerium für Bildung und Forschung

Im Verbund: Universität Tübingen (Prof. Kelava)

Laufzeit: 04/2017 - 03/2020

Kurzbeschreibung:
Die hohe Studienabbruchrate in der Mathematik und in naturwissenschaftlichen Studienfächern während der universitären B.Sc.-Phase ist ein gut bekanntes Phänomen. Die Erkenntnisse zu Möglichkeiten der Problemmilderung sind jedoch eher bescheiden. Das Forschungsvorhaben "Studienabbruch in der Mathematik" widmet sich folgenden Fragen:

  • Welche relative Bedeutung haben einzelne Prädiktoren des Studienabbruchs im Wechselwirkungsgeflecht multipler Ursachen?
  • Wie lässt sich der Studienabbruch als Prozess (unter Berücksichtigung von Interdependenzen der Prädiktoren) modellieren?
  • Wie lässt sich die Studienabbruchswahrscheinlichkeit im Regelbetrieb mindern?

Förderer: Bundesministerium für Bildung und Forschung

Laufzeit: 01/2016 - 06/2019

Kurzbeschreibung:
Die Maßnahmen zur Erreichung der übergreifenden Ziele des Projekts „Lehrerbildung PLUS“ werden einer formativen und summativen Gesamtevaluation unterzogen. Im Fokus der formativen Evaluation stehen (1) die Funktionalität der Professional School of Education (PSE), besonders die Kooperationsqualität zwischen den beteiligten Institutionen und (2) die inhaltliche Abstimmung des Lehrangebots, wobei hier die Fachdidaktiken die zentralen Schnittstellen bilden. Dazu werden längsschnittlich angelegte Befragungen der PSE-Akteure sowie der Dozenten und Studierenden in den Fachdidaktiken durchgeführt. Ausgehend davon erfolgen projektbegleitend die Rückspiegelung von Optimierungsbedarfen und Aussagen zu qualitativen Veränderungen der Lehrerbildung durch die Einführung der PSE. Ziele der summativen Evaluation sind die Untersuchung (1) des Professionswissens der Lehramtsstudierenden im Bachelor (Fach Mathematik) und (2) der Eingangsselektivität der Hochschulstandorte (Universität Stuttgart vs. PH Ludwigsburg) bzw. Studienfächer (Lehramt B.Sc. vs. Mathematik B.Sc.). Methodisch ist eine längsschnittliche Testung der Lehramtsstudierenden vorgesehen. Eingesetzt werden Tests zu kognitiven Fähigkeiten, Fachwissen, fachdidaktischem und pädagogischem Wissen sowie Fragebögen zu Berufswahlmotiven und allgemeinen Informationen. Erwartet werden (1) Erkenntnisse zur Entwicklung des Professionswissens und mögliche Erklärungsmodelle sowie (2) Aussagen zur Existenz von Eingangsselektivität zwischen den Institutionen bzw. den unterschiedlichen Studiengängen.

Internetauftritt des Projekts: https://www.pse-stuttgart-ludwigsburg.de/projekte/lehrerbildung_plus/

Projektbeteiligte:
Florina Stefanica, Kerstin Norwig

Ansprechpartner:
Dr. rer. pol. Martin Kenner

Ansprechpartner:
Dr. rer. pol. Martin Kenner

2014 - 2018

Förderer: Die Vector Stiftung

Förderlinie: Interessen- und Kompetenzentwicklung im NwT-Unterricht

Laufzeit: 06/2015 - 12/2018

Kurzbeschreibung:
Mit dem Projekt sollen für die Unterrichtspraxis und die didaktische Ausbildung von NwT-Lehrkräften grundlegende Erkenntnisse zur Unterrichtsgestaltung und deren Effekte auf die Interessen- und Kompetenzentwicklung gewonnen werden. Vorgesehen ist dazu in einer längsschnittlich angelegten Untersuchung zu analysieren:

  • mit welchen Interessen und Vorkenntnissen die Schülerinnen und Schüler in den NwT- Unterricht einmünden;
  • wie sich in Abhängigkeit von diesen Voraussetzungen und der Unterrichtsgestaltung die Kompetenz-, Motivations- und Interessenentwicklung vollzieht;
  • ob sich standortübergreifend eine Kernkompetenz in NwT ausmachen lässt;
  • ob spezifische methodische Arrangements die erwarteten Effekte zeigen;
  • inwieweit die Unterrichtserfahrungen in NwT für die weiteren Bildungsentscheidungen bedeutsam sind.

Mit den beschriebenen Analysen wird es möglich sein, zu klären:

  • inwieweit sich trotz der relativ großen curricularen Unterschiede in den einzelnen Klassen eine Kernkompetenz ausbildet, was u.a. Voraussetzung wäre, um zentrale Prüfungen durchführen zu können, wie sie in der Oberstufe üblich sind,
  • ob die im NwT-Unterricht realisierten Praxisbezüge geeignet sind, die negativen Motivations- und Interessenverläufe, wie sie im naturwissenschaftlichen und insbesondere im Physikunterricht anzutreffen sind, zu vermeiden
  • welche unterrichtsmethodischen Varianten günstige Effekte auf die Motivations-/Interessen- und Kompetenzentwicklung haben.

Mit der Bereitstellung von Aussagen zu diesen Fragen und ergänzenden Dokumentationen besonders erfolgreicher Beispiele wird es möglich, sowohl den Unterricht an den Schulen als auch die fachdidaktische Ausbildung der NwT-Lehrkräfte auf eine bessere Basis zu stellen.

Projektbeteiligte:
Kathrin Pape (M. Sc.), Michael Weber (B. A.)

Förderer: BIBB

Laufzeit: 12/2014 - 12/2018

Kurzbeschreibung:
Das Projekt „Messung fachlicher Kompetenzen von Fachkräften im Bereich der Automatisierungstechnik/Mechatronik und Elektrotechnik“, welches durch das Bundesinstitut für Berufsbildung (Arbeitsbereich "Kompetenzentwicklung") und die Universität Stuttgart (Abteilung Berufs-, Wirtschafts- und Technikpädagogik) durchgeführt wird, hat seinen Schwerpunkt in der Ermittlung förderlicher oder auch hinderlicher Faktoren für die Fachkompetenzentwicklung nach einer beruflichen Erstausbildung. Dabei interessieren uns zum einen die Rolle der Berufserfahrung und zum anderen der Einfluss der Weiterbildung für den Umgang mit fachlichen Problemen. Zu diesem Zweck wurden bei angehenden Elektrotechnikern zum Beginn und gegen Ende der Weiterbildung fachliche Kompetenzen erfasst. Erste Analysen zeigen, dass den beruflichen Erfahrungen operationalisiert über die Tätigkeitsdauer keine prädiktive Kraft zukommt, bei einer Operationalisierung über qualitative Merkmale der Tätigkeiten jedoch substantielle Anteile der Kompetenzentwicklung erklärt werden können. Die Analysen werden voraussichtlich bis Dezember 2018 abgeschlossen.

Projektbeteiligte:
Prof. Dr. phil. Reinhold Nickolaus, Dipl.-Gwl- Annette Gönnenwein (ehem.), Dipl.-Gwl. Alexander Nitzschke

Kooperationspartner:

Das Projekt wird in Kooperation mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), Arbeitsbereich "Kompetenzentwicklung", durchgeführt.

Dr. Agnes Dietzen
Dipl.-Psych. Stefanie Velten

Förderer: DFG

Laufzeit: 03/2014 - 10/2016

Kurzbeschreibung:
Das Projekt „Kompetenzmodellierung und Kompetenzentwicklung in der Zimmererausbildung (Fachstufe)“ schließt an das Projekt zur Kompetenzmodellierung in der Grundstufe Bautechnik an und fokussiert (1) auf die Frage der strukturellen Ausdifferenzierung der Fachkompetenz im Ausbildungsverlauf sowie (2) die Identifizierung relevanter Prädiktoren für die Ausprägung der Fachkompetenz am Ende der Ausbildung. Die Haupterhebung erfasste knapp 450 Auszubildende aus zwei Bundesländern; zu einem Viertel der Gruppe (N= 118) liegen aus dem Grundstufenprojekt längsschnittliche Daten über die gesamte Ausbildung vor.

Als zentrale Ergebnisse sind hervorzuheben: Die unterstellten inhaltlichen Subdimensionen des berufsfachlichen Wissens (technologisches Wissen, technische Mathematik, technisches Zeichnen) lassen sich auf Basis der eigens entwickelten Paper-Pencil-Tests bestätigen. Die latente Modellierung des Zusammenhangs zwischen dem Generalfaktor des berufsfachlichen Wissens und der berufsfachlichen Problemlösekompetenz dokumentiert anders als erwartet ein Zusammenfallen der beiden Konstrukte. Die unterstellte Trennung der Wissenssubdimensionen in eine handlungsbezogene und eine nichthandlungsbezogene Wissenskomponente lässt sich ebenfalls lediglich für die technische Mathematik bestätigen.

Die spezifizierten Erklärungsmodelle im Querschnitt dokumentieren bei einer Exklusion kognitiver Eingangsvoraussetzungen eine relativ hohe Erklärungskraft motivationaler Merkmale und der curricularen Schwerpunktsetzungen. Im Längsschnitt erweist sich unter Einbezug der kognitiven Eingangsvoraussetzungen erwartungskonform die berufsfachliche Kompetenz am Ende der Grundstufe als stärkster Prädiktor, der allerdings wie erwartet schwächer ausfällt, als in Berufen, in welchen bereits in der Grundstufe berufsspezifische Curricula implementiert sind.

Projektbeteiligte: 
Kerstin Norwig, Cordula Petsch

Förderer: Baden-Württemberg Stiftung

Laufzeit: 01/2013 - 12/2015

Kurzbeschreibung: Im Rahmen dieser Studie werden für die Berufe Maler/Lackierer und Anlagenmechaniker Fachkompetenztests entwickelt, die hinreichend sensitiv sein sollen, um Kompetenzentwicklung im ersten Ausbildungsjahr bzw. im Übergangssystem abzuschätzen. Ergänzend werden retrospektiv Daten zur sozialen Herkunft und den Basiskompetenzen sowie zur Motivation erhoben, um erste Erklärungsmodelle generieren zu können. Mit den ausgewählten Berufssegmenten wird gewährleistet, dass Berufsgruppen abgedeckt sind, in welche besonders viele kognitiv schwächere Jugendliche einmünden. Mit dem Fokus auf die Instrumentenentwicklung zur Erfassung der Leistungsentwicklung im beruflichen Sektor dient die beantragte Studie zur Vorbereitung eines Baden-Württemberg-Panels.

Projektbeteiligte: 
Didem Atik (Dipl.-Ing. (FH), M.Sc.)

Kooperationspartner:  Prof. Dr. Ulrich Trautwein (Universität Tübingen)

Förderer: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Förderlinie: Kompetenzmodellierung und Kompetenzerfassung im Hochschulsektor (KoKoHs)

Laufzeit: 03/2012- 04/2015 (Teilprojekt C bis 02/2015)

Kurzbeschreibung:
Im Zentrum des Projektes stehen einerseits Beiträge zur Kompetenzmodellierung und andererseits Studien zur Kompetenzentwicklung und deren relevanten Entwicklungsbedingungen bezogen auf Mathematik und ihre Verwendungen in zentralen Gegenstandsfeldern der ingenieurwissenschaftlichen Studiengänge Elektrotechnik, Maschinenbau und Bauingenieurwesen. Es werden zwei Forschungszugänge, ein quantitativ ausgerichteter, IRT-basierter und ein vornehmlich qualitativer, prozessanalytischer parallel verfolgt und in drei Teilprojekten in vielfältiger Weise miteinander verschränkt, um die jeweiligen Stärken der Ansätze zu nutzen und zugleich die den Ansätzen eigenen Begrenzungen zu kompensieren.

In den Teilprojekten A und B sollen für die beiden ingenieurwissenschaftlichen Fachrichtungen Elektrotechnik und Maschinenbau bezogen auf die Entwicklung ingenieurwissenschaftlicher Kompetenz jeweils zwei Phasen des Studiums in den Blick genommen werden: Phase I: Grundlagenphase (die ersten 2-3 Semester), Phase II: Fortgeschrittene Bachelor- und Masterphase (3.-10. Semester). In der Phase I soll die Kompetenzmodellierung einerseits Bezug nehmen auf die für Studienanfänger neuartigen hochschulbezogenen metakognitiven, volitionalen und motivationalen Kompetenzherausforderungen und andererseits auf Verbindungen und Spannungsverhältnisse zwischen den im mathematischen und ingenieurwissenschaftlichen Ausbildungsstrang entwickelten Kompetenzen. Kompetenzmodellierungen zu Phase II beziehen sich exemplarisch auf fortgeschrittene Lehrveranstaltungen, wie beispielsweise Projekt- oder Laborlernen, in denen Teilkompetenzen insbesondere zur Lösung ingenieurwissenschaftlicher Probleme integrativ eingesetzt werden müssen.

Im Teilprojekt C werden IRT-basierte Modellierungen zur Fachkompetenz ausgewählter Fächer im Grundstudium von Maschinenbau- und Bauingenieurstudiengängen vorgenommen. Dies betrifft für den Maschinenbau die Fächer Höhere Mathematik, Technische Mechanik, Werkstoffkunde und Konstruktionslehre. Der Einbezug der Bauingenieurstudiengänge erfolgt insoweit, dass die Tests in Höherer Mathematik und Technischer Mechanik domänenübergreifend entwickelt werden. Einbezogen werden sowohl Universitäten als auch Fachhochschulen. Gleichzeitig werden die mathematischen und physikalisch-technischen Eingangskompetenzen längsschnittlich erhoben und durch weitere Tests zu möglichen Prädiktoren, z.B. der Intelligenz, der Ausbildungsqualität und der dynamischen Problemlösefähigkeit, ergänzt, sodass erste Erklärungsmodelle zur Kompetenzentwicklung möglich sind. Kompetenzmodellierungen bzgl. Kompetenzstrukturen und Kompetenzdimensionen runden den Umfang des Teilprojektes ab.

Projektbeteiligte:
Stefan Behrendt, B.Eng. M.Sc., Dipl.-Gwl. Dipl.-Ing. (FH) Elmar Dammann, Dipl.-Ing. Florina Stefanica, M.Sc.

Links:

 

Verbundpartner:

Teilprojekt A:

Leuphana Universität Lüneburg

  • Prof. Dr. Reinhard Hochmuth, Institut für Mathematik und ihre Didaktik

Universität Paderborn

  • Prof. Dr. Rolf Biehler, Fakultät für Elektrotechnik, Informatik und Mathematik, Institut für Mathematik
  • Prof. Dr. Niclas Schaper, Institut für Humanwissenschaften, Lehrstuhl für Arbeits- und Organisationspsychologie

Teilprojekt B:

Technische Universität Dortmund

  • Prof. Dr. Dr. h. c. Johannes Wildt, Hochschuldidaktisches Zentrum für allgemeine Hochschuldidaktik
  • Prof. Dr.-Ing. A. Erman Tekkaya, Institut für Umformtechnik und Leichtbau

Ruhr-Universität Bochum

  • Prof. Dr. Bettina Rösken-Winter, Fakultät für Mathematik, Lehrstuhl für Didaktik der Mathematik
  • Prof. Dr.-Ing. Marcus Petermann, Fakultät für Maschinenbau, Lehrstuhl für Feststoffverfahrenstechnik

Teilprojekt C:

IPN – Leibinz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und  Mathematik

  • Prof. Dr. Aiso Heinze, Abteilung Didaktik der Mathematik

Universität Stuttgart

  • Prof. Dr. Reinhold Nickolaus, Institut für Erziehungswissenschaft und Psychologie, Abteilung Berufs-, Wirtschafts- und Technikpädagogik

 

Kooperationspartner:   

Universität Stuttgart

  • Prof. TeknD Timo Weidl, Fakultät für Mathematik und Physik, Institut für Analysis, Dynamik und Modellierung, Lehrstuhl für Analysis und Mathematische Physik
  • Apl. Prof. Dr. Markus Stroppel, Fakultät für Mathematik und Physik, Fachbereich Mathematik
  • PD Dr.-Ing. Bernd Markert, Fakultät Bau- und Umweltingenieurwissenschaften, Institut für Mechanik (Bauwesen)
  • Dr.-Ing. Michael Seidenfuß, Institut für Materialprüfung, Werkstoffkunde und Festigkeitslehre
  • Prof. Dr.-Ing. Hansgeorg Binz, Institut für Konstruktionstechnik und Technisches Design
  • Prof. Dr.-Ing. Bernd Bertsche, Institut für Maschinenelemente

Hochschule Esslingen

  • Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Ing. Walter Theodor Czarnetzki, Fakultät Maschinenbau

Förderer: BMBF

Laufzeit: 03/2012- 02/2015

Kurzbeschreibung:
Das Hauptziel des Forschungs- und Entwicklungsvorhabens ist auf zwei wesentliche Aspekte gerichtet: auf die Untersuchung der Bedingungen und Prozesse bei der Einmündung in die berufliche Bildung unter Berücksichtigung regionaler Kontextbedingungen und der Wirksamkeit der Maßnahmen des Übergangssystems. Insbesondere gilt es die komplexen Wechselwirkungen von Marktkräften (regionalen Kontextbedingungen), institutionellen Gegebenheiten und Selektionsbedingungen einerseits, als auch der individuellen Ressourcen einschließlich sozialer Herkunftsbedingungen und beruflichen Entscheidungsprozessen von Jugendlichen andererseits zu untersuchen. Ziel ist es, komplexe Erklärungsmodelle zu generieren und bildungspolitischen wie auch pädagogischen Handlungsbedarf aufzuzeigen.

Es ist eine Längsschnittstudie mit vier Erhebungswellen in den quantitativ bedeutsamsten Maßnahmen des Übergangssystems geplant. In der Ausgangserhebung werden kognitive, motivationale und volitionale Ressourcen sowie Berufsorientierungen und Berufseinmündungsstrategien der Jugendlichen erfasst. Ein besonderes Augenmerk der zweiten Erhebung liegt neben der individuellen Kompetenzentwicklung in der Erfassung der institutionellen Förderkontexte. Der Ausbildungseinmündungserfolg wird über telefonische Verbleibsuntersuchungen erhoben. Für die statistische Auswertung sind neben den klassischen Verfahren u. a. IRT-basierte Testmodelle, Mehrebenen- und Strukturgleichungsanalysen vorgesehen.

Projektbeteiligte:
Anne Windaus, Sabine Gauch

Verbundpartner: Prof. Dr. Susan Seeber, Georg-August-Universität Göttingen, Department für Betriebswirtschaftslehre, Professur für Wirtschaftspädagogik und Personalentwicklung

Kooperationspartner:

  • Prof. Dr. Dr. h.c. Ortwin Renn, Universität Stuttgart, Institut für Sozialwissenschaften, Abteilung für Technik- und Umweltsoziologie (SOWI V)
  • Prof. Dr. Dr. h.c. Rainer Lehmann, Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Erziehungswissenschaften, Abteilung Empirische Bildungsforschung und Methodenlehre

Downloads:

Förderer: Leibniz-Gemeinschaft

Laufzeit: 01/2012 - 2/2014

Kurzbeschreibung:
Kernziel des beantragten Projekts ist die Untersuchung der Entwicklung mathematisch-naturwissenschaftlicher Kompetenzen in der beruflichen Erstausbildung in Abhängigkeit von entsprechenden schulisch erworbenen Kompetenzen. Es sollen duale Ausbildungsberufe berücksichtigt werden, in denen im betrieblichen und berufsschulischen Kontext systematisch berufsbezogene mathematisch-naturwissenschaftliche Lernprozesse angebahnt werden. Zunächst soll untersucht werden, inwieweit Schülerinnen und Schüler mit den in den Bildungsstandards (Mittlerer Schulabschluss) für Mathematik und den Naturwissenschaften geforderten Kompetenzen eine anschlussfähige Grundbildung erwerben. Darauf aufbauend soll die Entwicklung berufsbezogener mathematisch-naturwissenschaftlicher Kompetenzen der Studienteilnehmer analysiert werden. Somit können Aussagen über die prädiktive Kraft von in der Schule erworbenen mathematisch-naturwissenschaftlichen Kompetenzen für den Ausbildungserfolg (in Form von beruflichen Kompetenzen und Zertifikaten/Abschlussnoten) getroffen werden. Auch wird es möglich sein, die Konstruktverwandtschaft schulischer und beruflicher Maße für mathematisch-naturwissenschaftliche Kompetenzen zu analysieren.

Projektbeteiligte:
Didem Atik

Kooperationspartner:

  • Prof. Dr. Olaf Köller, Geschäftsführender Direktor des Leibniz-Instituts für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN)
  • Prof. Dr. Ute Harms, Direktorin der Abteilung Didaktik der Biologie, Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN)
  • Prof. Dr. Aiso Heinze, Direktor der Abteilung Didaktik der Mathematik, Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN)
  • Prof. Dr. Knut Neumann, stellvertretender Leiter der Abteilung Didaktik der Physik, Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN)
  • Prof. Dr. Ilka Parchmann, Direktorin der Abteilung Didaktik der Chemie, Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN)
  • Prof. Dr. Esther Winther, Universität Paderborn, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Professur für Wirtschaftspädagogik

Förderer: MWK

Laufzeit: 04/2012 - 03/2014

Kurzbeschreibung:
Das Forschungsprojekt baut auf die Ergebnisse der Evaluation des Projekts „Schülerinnen forschen -Einblicke in Naturwissenschaften und Technik“ auf. Dort zeigte sich, dass mit dem Programm „Schülerinnen forschen“ vor allem Mädchen mit überdurchschnittlich hohen Interessen und Selbstkonzepten angesprochen werden konnten. Mit einem Messzeitpunkt drei Jahre nach der Förderung wird nun überprüft, ob sich bei dieser Gruppe Effekte

  • auf die Profilfachwahl sowie
  • auf die Berufsentscheidungen zugunsten der naturwissenschaftlichen und technischen Berufe zeigen.

Diese Längsschnittuntersuchung prüft damit die Nachhaltigkeit des Förderprogramms.

Als Prädiktoren der Bildungs- und Berufsentscheidungen werden die Konstrukte Interesse und fachspezifisches Selbstkonzept in das Erklärungsmodell aufgenommen.

Die Erhebung der Kontrollgruppe erfolgt über das Paper-Pencil Verfahren, die Experimentalgruppe wird Online erhoben.

Projektbeteiligte:
Sabine Gauch, M.A.

Förderer: BMBF

Laufzeit: 12/2011 - 11/2014

Förderlinie: Forschungsinitiative ASCOT (Technology-based Assessment of Skills and Competencies in VET)

Kurzbeschreibung:
Mit dem Elektroniker/der Elektronikerin für Automatisierungstechnik widmet sich der Projektverbund KOKO EA einem sehr anspruchsvollen Berufsbild, das wie kaum ein anderes im gewerblich-technischen Bereich die komplexen Anforderungen an die berufliche Ausbildung verdeutlicht.
Neben analytischen Fähigkeiten, zum Beispiel bei Fehlerdiagnosen, müssen die Auszubildenden auch in der Lage sein, Steuerungssysteme und Fertigungsprozesse anzupassen und relevante Elemente entsprechend neu zu programmieren. Sie brauchen also gleichermaßen analytische und konstruktive Kompetenzen. Daher zielt das Projekt darauf ab, mit Hilfe neuer Technologien Messinstrumente zu entwickeln, die die Handlungskompetenz der Auszubildenden in diesem Beruf erfassen und dabei sowohl die analytische als auch die konstruktive Ebene berücksichtigen. Realisiert wird dies über Simulationsmodelle, die in dieser Form europaweit richtungweisend sind. Bei der Entwicklung der Testinstrumente kann auf bereits vorliegende Untersuchungen für Elektroniker/innen in Energie- und Gebäudetechnik sowie Mechatroniker/innen aufgebaut werden. Angestrebt wird, sie über die Messung von Kompetenzausprägungen hinaus auch im Prüfungskontext sowie in der Weiterbildung einsetzbar zu machen.

Projektbeteiligte: 
Felix Walker, Matthias Hedrich, Leo van Waveren, Nico Link

Förderer: BMBF

Laufzeit: 12/2011 - 11/2014

Förderlinie: Forschungsinitiative ASCOT (Technology-based Assessment of Skills and Competencies in VET)

Kurzbeschreibung:
Wie in vielen anderen gewerblich-technischen Bereichen ist auch der Beruf des Kfz-Mechatronikers/der Kfz-Mechatronikerin vom Einsatz neuer Technologien und einer sehr dynamischen Entwicklung geprägt. Das Resultat sind teils massive Veränderungen der Qualifikationsanforderungen, die auch in Teilen der Ausbildung immer wieder entsprechende Anpassungen notwendig machen. Das Projekt KOKO Kfz hat es sich zum Ziel gesetzt, ein umfassendes Kompetenzmodell für den Ausbildungsberuf der Kfz-Mechatroniker zu entwickeln und für die einzelnen Kompetenzbereiche (Fehleranalyse, Reparatur/ Instandhaltung/Standardservice) computerbasierte Instrumente zur Erfassung beruflicher Handlungskompetenzen weiterzuentwickeln. Mit diesen – zum Teil bereits erprobten – Systemen lassen sich einerseits Realitäten gut nachbilden, andererseits können bewusst Fehler eingebaut werden, anhand deren Diagnose – beispielsweise im Motormanagement – Handlungskompetenzen sichtbar gemacht, aber auch eingeübt werden können. Vorstudien zeigen, dass es so möglich wird, die Kompetenzen wie beim Einsatz realer Fahrzeuge zu messen.

Projektbeteiligte:
Stephan Abele, Thomas Schmidt

Förderer: MWK

Laufzeit: 01.10.2011 – 30.09.2014

Kurzbeschreibung:
Die Umstrukturierung des gymnasialen Lehramtsstudiums in Baden-Württemberg brachte große Änderungen für die fachdidaktische Ausbildung mit sich. Die Fachdidaktik-Ausbildung soll in Zusammenarbeit von Universitäten, Pädagogischen Hochschulen und Studienseminaren realisiert werden. Inhaltliche Abstimmungsprozesse zwischen den Lehrenden aus diesen unterschiedlichen institutionellen Kontexten sollen initiiert und es soll eine gemeinsame Basis geschaffen werden, die im Rahmen des Projektes über angebotene fachübergreifende und fachspezifische Austauschforen und daran anschließende Workshops während der Vorlesungszeit sowie über Summer Schools / Kompaktveranstaltungen in der vorlesungsfreien Zeit gesichert werden soll. Mit Veranstaltungsreihen, in welchen einerseits Experten Ergebnisse einschlägiger Forschung vorstellen und andererseits die Lehrenden selbst ihre konzeptionellen Vorstellungen einbringen und in einem Expertengremium diskutieren können, wird ein Rahmen geschaffen, der geeignet scheint, die verfügbaren Orientierungspotentiale aus Theorie und Praxis besser zu nutzen, neue Erkenntnisse zu erschließen, deren Geltungsansprüche und Verwertbarkeit in unterschiedlichen Kontexten zu reflektieren und die Stimmigkeit der Lehrangebote wesentlich zu erhöhen.
Zusätzlich soll ein Modellstudiengang Master of Secondary Education aufgebaut werden. Im Anschluss an den Bachelorstudiengang Physik können sich Studierende im Rahmen des Modellstudiengangs das für das höhere Lehramt mit Zweitfach Mathematik qualifizieren. Durch enge Kooperationen zwischen der Universität Stuttgart, der  Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg und den Studienseminaren Stuttgart und Esslingen soll eine hohe Ausbildungsqualität realisiert werden.
Die beiden oben beschriebenen Maßnahmen werden aussagekräftig evaluiert.

Projektbeteiligte:
Svitlana Mokhonko, Florina Stefanica

Kooperationspartner:

  • Pädagogische Hochschule Ludwigsburg
  • Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd
  • Staatliches Seminar für Didaktik und Lehrerbildung (Gymnasien) Stuttgart
  • Staatliches Seminar für Didaktik und Lehrerbildung (Gymnasien) Esslingen

Ansprechpartner:
Cordula Petsch, Kerstin Norwig

Abgeschlossene Projekte vor 2014

Förderer: DFG

Laufzeit: 01/2012 - 12/2013

Kurzbeschreibung:
Im Fokus der Studie standen (1) die Entwicklung von reliablen und validen Instrumenten (paper-pencil Tests) zur Erfassung der berufsfachlichen Kompetenz in der bautechnischen Ausbildung, (2) die theoretische und empirische Strukturmodellierung des betrachteten Konstrukts, (3) die regressionsanalytisch basierte Niveaumodellierung ausgewählter Kompetenzdimensionen sowie (4) die Generierung eines Erklärungsmodells zur Vorhersage der berufsfachlichen Kompetenz am Ende der Grundbildung. Die Untersuchungsstichprobe der Haupterhebung umfasste insgesamt 16 Klassen der einjährigen Berufsfachschule mit N=273 Auszubildenden der Berufe Zimmerer, Fliesenleger und Stuckateure.

Die in Anlehnung an die alten Fächerstrukturen angenommene vierdimensionale Struktur der berufsfachlichen Kompetenz konnte auch empirisch bestätigt werden: Unterschieden werden die Dimensionen Fachzeichnen, Fachrechnen, Fachtheorie und die berufsfachliche Problemlösefähigkeit, wobei sich zwischen den einzelnen Dimensionen wie erwartet hohe latente Zusammenhänge ergeben. Wie sich bereits in früheren Studien im Berufsfeld Bautechnik andeutete, sind die Kompetenzen der Auszubildenden am Ende der Grundstufe Bautechnik in fast allen Dimensionen relativ gering ausgeprägt, wobei eine deutliche Zweiteilung zwischen den vergleichsweise leistungsstärkeren Zimmerern und den leistungsschwächeren Fliesenlegern und Stuckateuren zu verzeichnen ist. Fast zwei Drittel der letztgenannten Berufsgruppe erreichen im berufsfachlichen Problemlösen nicht einmal das unterste Kompetenzniveau und verfehlen damit die curricularen Zielsetzungen. Als relevante Prädiktoren der berufsfachlichen Kompetenz weist das Erklärungsmodell erwartungskonform v.a. das berufsfachliche Vorwissen, die kognitive Grundfähigkeit und die zu Schuljahresbeginn erhobenen mathematischen Fähigkeiten aus.

Ansprechpartner:
Kerstin Norwig, Cordula Petsch

Förderer: BIBB

Laufzeit: 01/2010 - 12/2012

Kurzbeschreibung:
In der dualen Ausbildung wird aufgrund der verschiedenen Lernorte ein komplexes Gefüge von Bedingungen für die Entwicklung beruflicher Kompetenzen der Auszubildenden wirksam.
Im Forschungsprojekt steht die Frage im Mittelpunkt, welche Bedingungen am Lernort Betrieb einen Einfluss auf die Fachkompetenz der Auszubildenden haben. In einer längsschnittlich angelegten Studie sollen für die beiden Ausbildungsberufe Mechatroniker/-in und Fachinformatiker/-in Qualitätsmerkmale des betrieblichen Ausbildungsgeschehens mit den Ergebnissen von Tests der Fachkompetenz in Beziehung gesetzt werden. Zu diesem Zweck werden sowohl Erhebungsinstrumente für Input- und Prozessqualitäten betrieblicher Ausbildung als auch Testverfahren nach der Item-Response-Theorie (IRT) für die Fachkompetenz bei Mechatronikern/Mechatronikerinnen und Fachinformatikern/Fachinformatikerinnen entwickelt, um den Einfluss der Ausbildungsqualität auf die Entwicklung der Fachkompetenz zu drei Zeitpunkten im Verlauf der Ausbildung zu untersuchen.
Das Projekt leistet hiermit einen Beitrag zur Qualitätsdiskussion in der beruflichen Bildung. Darüber hinaus werden Erkenntnisse zur Modellierung und Diagnostik beruflicher Kompetenzen für die beiden Ausbildungsberufe generiert.

Die Erfassung der Daten erfolgt im Projekt zu je drei Messzeitpunkten vom Beginn bis zur Mitte der Ausbildung und vom Beginn des zweiten Ausbildungsjahres bis zum Abschluss der Ausbildung. Die Messung der Fachkompetenz erfolgt hierbei mit Hilfe von schriftlichen Fachwissenstests und PC-basierten Simulationsverfahren. Die betriebliche Ausbildungsqualität wird durch schriftliche Befragungen der Auszubildenden ermittelt.

Weitere Informationen über das Projekt finden Sie auf der Internetseite des Bundesinstituts für Berufsbildung

Ansprechpartner:

Prof. Dr. phil. Reinhold Nickolaus, Dipl.-Gwl- Annette Gönnenwein, Dipl.-Gwl. Andreas Lazar, Dipl.-Gwl. Alexander Nitzschke

Kooperationspartner:

Das Projekt wird in Kooperation mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), Arbeitsbereich "Kompetenzentwicklung", durchgeführt.

  • Dr. Agnes Dietzen
  • Dipl.-Psych. Annalisa Schnitzler
  • Dipl.-Psych. Tanja Tschöpe
  • Dipl.-Psych. Stefanie Velten

Förderer: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg in Kooperation mit Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Baden-Württemberg

Laufzeit: 05/2008 - 12/2011

Kurzbeschreibung:
Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg hat im Jahr 2008 das Sonderprogramm „Schülerinnen forschen – Einblicke in Naturwissenschaft und Technik“ ins Leben gerufen mit dem Ziel, mit unterschiedlichen Förderangeboten bei Mädchen naturwissenschaftliches und technisches Interesse zu fördern und Berufs- bzw. Studienorientierungen zu entwickeln. Dazu wurden die Fördermaßnahmen wie Schülerinnenlabore, thematische Feriencamps und gendergerechte Beratung von acht Hochschulen in Baden-Württemberg angeboten.

Dieses Sonderprogramm wurde von der Universität Stuttgart, Abteilung BWT wissenschaftlich begleitet und evaluiert.

Datenerhebungen wurden über mehrere Messzeitpunkte in der Experimental- und in einer Kontrollgruppe vorgenommen. Erfasst wurden jeweils vor und nach den Maßnahmen die subjektive Kompetenzzuschreibung in Chemie, Physik und Technik sowie auf Naturwissenschaft und Technik bezogene Interessen und Berufsorientierungen. Erfasst wurden zudem Erwartungen an die Angebote der Hochschulen und Bewertungen der Angebote durch die Teilnehmerinnen und die Wahrnehmung zentraler Qualitätsaspekte der Maßnahmen. Drei Monate nach Abschluss der Maßnahmen wurde eine Folgeerhebung durchgeführt. Die Auswertung der Daten erfolgte varianz-, regressions- und faktorenanalytisch, wodurch die Effekte des Programms und die Einflussstärke der verschiedenen Faktoren geschätzt werden konnten.

Ansprechpartner:
Svitlana Mokhonko, M.A., Anne Windaus, M.A.

Förderer: Baden-Württemberg Stiftung (ehemals Landesstiftung Baden-Württemberg)

Laufzeit: 01/2007 - 12/2009

Kurzbeschreibung:
Die Situation im schulischen Teil der handwerklichen dualen Ausbildung ist gekennzeichnet durch große Heterogenität, qualitativ unterschiedliche betriebliche Unterstützungsstrukturen, erhebliche Varianzen und Probleme in der Motivationslage der Lernenden und nicht vernachlässigbare Anteile von Auszubildenden, die in ihrer Leistungsentwicklung weit hinter den Zielen zurückbleiben. In dem Projekt „Förderung schwächerer Auszubildender des Handwerks“ sollte geklärt werden, inwieweit verschiedene Förderansätze geeignet sind, zur Problemmilderung beizutragen. Hierbei wurden in längsschnittlichen Experimental-Kontrollgruppenvergleichen Effekte unterschiedlicher pädagogischer Interventionen auf die Kompetenz- und Motivationsentwicklung untersucht. Evaluiert wurden die folgenden drei Förderansätze: (1) Die Förderung der Lesekompetenz mittels Reciprocal Teaching, (2) die Förderung der fachspezifischen Problemlösefähigkeit anhand computersimulierter elektrotechnischer Systeme und (3) die Förderung der beruflichen (bautechnischen) Fachkompetenz durch ein berufsbezogenes Strategietraining (BEST). Verbindendes und zentrales Element dieser drei Teilprojekte bildete jeweils die Förderung von metakognitiven und kognitiven Lernstrategien.

Genaueres zu den Förderansätzen, dem jeweiligen Forschungsstand, dem Forschungsdesign der drei Teilstudien sowie zu zentralen Ergebnisse kann dem hier einzusehenden Abschlussbericht entnommen werden.

Ansprechpartner:
Cordula Petsch, Kerstin Norwig

Kurzbeschreibung:
Der Beruf des Industriemechanikers ist in Deutschland einer der am häufigsten gewählten Ausbildungsberufe. Nach der Ausbildung sehen sich Industriemechaniker im beruflichen Alltag mit mehr oder weniger problemhaltigen, teils rasch wechselnde Aufgaben konfrontiert. Diese erfordern individuelle Handlungskompetenzen, die flexible Entscheidungen ermöglichen.
Im Rahmen des Forschungsprojekts soll die Kompetenzentwicklung der Auszubildenden bis zur Zwischenprüfung untersucht werden, wobei schwer-punktmäßig die Entwicklung der Fachkompetenz analysiert wird. Hierzu ist es notwendig ein Instrumentarium zur Erfassung der Fachkompetenz im Bereich Metalltechnik (Industriemechaniker) zu entwickeln. Neben der Entwicklung des Instrumentariums zur Erfassung der Fachkompetenz soll ein Erklärungsmodell für die Kompetenzentwicklung bei den Industriemechanikern bis zur Zwischenprüfung erarbeitet werden. Hierzu werden neben der Fachkompetenz auch motivatonale Merkmale, Basiskompetenzen (Lesen/Mathematik) und kognitive Grundfähigkeiten (IQ) so wie zu mehreren Zeitpunkten wahrgenommene schulische und betriebliche Ausbildungsqualitäten erhoben.

Ansprechpartner:
Annette Gönnenwein, Dipl.-Gwl.

Förderer: Baden-Württemberg Stiftung (Phase I) und Robert Bosch Stiftung (Phase II)

Laufzeit: 01/2010 - 12/2010 (Phase I) sowie 01/2011 - 07/2012 (Phase II)

Kurzbeschreibung:
Das berufsbezogene Strategietraining BEST zielt auf die Förderung leistungsschwächerer Auszubildender in der Grundstufe Bautechnik ab. Im Vordergrund des Trainings steht die kombinierte Förderung metakognitiver (allgemeiner) und kognitiver (bautechnischer) Problemlösestrategien sowie der Aufbau bautechnischer, technisch-mathematischer bzw. technisch-darstellender Fähigkeiten. Das Strategietraining wurde im Projekt zur „Förderung schwächerer Auszubildender des Handwerks“ (siehe Projektbeschreibung unter „abgeschlossene Projekte“) in seinen Grundzügen entwickelt und an einer kleineren Stichprobe positiv evaluiert. Ziel dieser Studie war es, das Strategietraining BEST für eine breitere Anwendung nutzbar zu machen und abermals auf seine Wirksamkeit zu überprüfen. Für die Durchführung des Trainings in halben Klassen wurden umfangreiche Lernmaterialien gestaltet, die eine möglichst standardisierte Implementierung im Unterricht und gleichzeitig durch die vielfältigen Differenzierungsmöglichkeiten eine individuelle Förderung sowohl stärkerer als auch schwächerer Auszubildender ermöglichen.

An der Studie nahmen insgesamt 16 Schulklassen mit insgesamt 332 Auszubildenden der Ausbildungsberufe Stuckateur, Fliesenleger und Maurer (Experimental- und Kontrollgruppe) sowie Zimmerer (Referenzgruppe) teil. Die mittels selbst entwickelter fachlicher Problemlösetests durchgeführten Prä-Posttest-Vergleiche zeigen unter Kontrolle der mathematischen Fähigkeiten, des IQ und der Muttersprache (Migrationshintergrund) einen signifikanten Treatmenteffekt mittlerer Stärke (part. η²= ,073; p≤ ,01), der die Wirksamkeit des Trainings belegt. Auch differenziert nach Leistungsgruppen (gemessen am Eingangstest zum Fachwissen) lassen sich für alle drei Leistungsterzile Vorteile der Experimental- gegenüber der Kontrollgruppe dokumentieren. Weitere Unterscheidungen nach kognitiven Grundfähigkeiten zeigen, dass sowohl die kognitiv schwächste als auch die kognitiv stärkste Gruppe von der Förderung profitieren, was insgesamt für die Individualisierungsleistung des Förderansatzes spricht.

Abschlussbericht

Ansprechpartner:
Cordula Petsch, Kerstin Norwig

Kurzbeschreibung:
Im Zentrum des vom BMBF geförderten Forschungsprojekts steht die Evaluation des BLK-Modellversuchsprogramms „Transfer 21" (Laufzeit 2004-2008), dessen Hauptanliegen die Verankerung und Ausweitung der BNE in die schulische Regelpraxis aller Schularten war. In Kooperation mit der Universität Wuppertal werden die Effekte des Modellversuchsprogramms auf Schulleitungs-, Lehrer- und Schülerebene untersucht und durch mehrebenenanalytische Auswertungen aufeinander bezogen. Die leitenden Forschungsfragen sind hierbei, (1) unter welchen Bedingungen der Transfer im Modellversuchsprogramm insoweit gelingt, als Lehrkräfte bzw. Schulen die Transferaktivitäten positiv aufgreifen und gegebenenfalls dauerhaft in ihre Aktivitäten integrieren, (2) welche Effekte die durch das Programm implementierten Unterrichtsaktivitäten auf Wissen, Wahrnehmung und Einschätzungen der SchülerInnen hinsichtlich nachhaltigkeitsrelevanter Problembereiche haben und wie die SchülerInnen die Unterrichtsaktivitäten zu Themen der Nachhaltigkeit wahrnehmen und (3) in welchem Verhältnis die Unterrichtswahrnehmungen von Lernenden und Lehrenden stehen bzw. welche Zusammenhänge sich zwischen den Effektebenen nachweisen lassen?

Abschlussbericht

Ansprechpartner:
Annette Gönnenwein, Cordula Petsch

Kurzbeschreibung:
Machbarkeitsstudie zur internationalen Vergleichbarkeit beruflicher Kompetenzen.

Ausbildungsrichtung Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik:
Im Rahmen der Untersuchung wurde ein Vortest mit 110 Auszubildenden an 5 Schulen in 6 Klassen durchgeführt.

Fachkompetenztests im Ausbildungsberuf Zimmerer
Eine weitere Untersuchungsgruppe bildeten Schülerinnen und Schüler im im Ausbildungsberuf Zimmerer.

Ansprechpartner:
Prof. Dr. phil. Reinhold Nickolaus

LEONARDO DA VINCI ist das Programm der Europäischen Union für den Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Es unterstützt die transnationale Zusammenarbeit zwischen den Akteuren in diesem Bereich, indem es Auslandsaufenthalte zum beruflichen Lernen fördert und in europäischen Partnerschaften innovative Lehr- und Lernmaterialien oder Zusatzqualifikationen entwickelt.

This project has been funded with support from the European Commission.
This website reflects the views only of the author, and Commission cannot be held responsible for any use which may be made of the information contained therein.

Leonardo da Vinci programme project DEVELOPMENT OF SYSTEMS FOR VOCATIONAL TEACHER QUALIFICATION IMPROVEMENT LT/06/B/F/PP-171009 (PROPETO)

Kurzbeschreibung:
PROPETO zielt auf eine Optimierung der Ausbildung von LehrerInnen für den berufsbildenden Bereich unter Rückgriff auf Erkenntnisse und Erfahrungen verschiedener europäischer Länder. Zum Forschungsprojekt gehören Organisationen und Institute aus Finnland, Italien, Litauen, Rumänien und Deutschland.

Der Projektablauf sieht in einem ersten Schritt eine Analyse der landespezifischen Situationen und eine Identifikation landespezifischer Probleme vor. Vor dem Hintergrund dieser Probleme werden zunächst landespezifische Optimierungsansätze formuliert. Anschließend wird ein Vergleich der unterschiedlichen Ausbildungsvarianten und –probleme durchgeführt. Dabei geht es zum einen darum, die unterschiedlichen Gegebenheiten zu respektieren, zum anderen aber auch darum, international tragfähige Optimierungsansätze zu entwickeln. Auf der Basis der dabei gewonnenen Erkenntnisse erfolgt eine zentrale Schulung ausgewählter nationaler Ausbildungsverantwortlicher.

Veröffentlichungen/Publikationen:

Presentation and papers 1st partners' meeting (27. - 30.06.2007) in Kaunas:

Presentation and paper 2nd partners' meeting (24. - 25.01.2008) in Stuttgart:

Presentation 3rd partners' meeting (14. - 17.06.2008) in Bologna:

Presentation 4th partners' meeting (01. - 04.10.2008) in Hämeenlinna:

Presentations 5th partners' meeting (07. - 10.12.2008) in Pitesti:

Final conference (18. - 20.02.2009) in Kaunas:

Tutors' Training (04. - 07.11.2008) in Stuttgart:

Development of the Methodology

Political Recommendations

Ansprechpartner:
Stephan Abele

Kurzbeschreibung:
Bisherige Formen der Leistungsfeststellung beschränken sich auf Noten, die zwar eine vergleichende Einschätzung im Leistungsspektrum ermöglichen, jedoch keine Aussage enthalten, welche Anforderungen der Kandidat/ die Kandidatin bewältigen konnte und welche nicht. Für die Weiterentwicklung der Studierenden bzw. den Ausgleich von Defiziten ist von entscheidender Bedeutung zu wissen, an welchen Stellen die Lernbemühungen verstärkt werden müssen.
Zu diesem Zweck bieten neuere Entwicklungen der Kompetenzdiagnostik die notwendigen Voraussetzungen. Auf der Basis der Item-Response-Theorie ist es möglich, Tests so zu gestalten und auszuwerten, dass Aussagen zu den erreichten Kompetenzniveaus möglich werden, die ihrerseits durch qualitative Merkmale beschrieben sind. Diese qualitativen Merkmale beschreiben zugleich die Anforderungen, die bewältigt werden können, bzw. die die verschiedenen Aufgaben charakterisieren.

Erwartete Erträge:
Auf dieser Basis ist es möglich zielgenaue Informationen zu erhalten, welche konkreten Anforderung bewältigt werden können und welche nicht. Damit besteht erstens für die Studierenden die Möglichkeit individuell bestehende Lücken zu schließen und zweitens erhalten die Lehrenden genaue Informationen, welche Anforderungsbereiche in den Lehrveranstaltungen einer intensiveren Behandlung bedürfen bzw. welche Anforderungen von welchen Studentengruppen bewältigbar sind.

Ansprechpartner:
Alexander Nitzschke

Kurzbeschreibung:
Im Mittelpunkt des Projekts stand die Frage, ob die in simulierten beruflichen Anforderungssituationen erbrachten Leistungen eine zuverlässige Abschätzung fachspezifischer Performanz ermöglichen. Vorzunehmen war diese Validitätsprüfung für den Ausbildungsberuf Kfz- Mechatroniker, dessen Einbezug in ein VET-LSA vorgesehen ist. Die Fokussierung dieser Fragestellung erfolgte vor dem Hintergrund, dass für ein Large-Scale Assessment die Konfrontation mit realen Aufgaben aus Praktikabilitätsgründen, die Einschätzung der Leistung am Arbeitsplatz durch die Vorgesetzten/Ausbilder wegen mangelnder Objektivität und Vergleichbarkeit ausscheiden und Paper-Pencil-Tests allein vermutlich nicht geeignet sind, die Performanz verlässlich abzuschätzen. Die Aufgabenstellung bzw. Zielsetzung der Studie ist vor dem Hintergrund wissenschaftlicher und bildungspolitischer Erwartungen an ein Large-Scale Assessment zu sehen.

Abschlussbericht:
Abschlussbericht der Vorstudie zur Validität von Simulationsaufgaben im Rahmen eines VET-LSA

Ansprechpartner:
Stephan Abele

Ziele und Forschungshypothesen:
Mit dem Projekt werden am Beispiel des Ausbildungsberufs Kfz-Mechatroniker/-in drei Zielkomplexe verfolgt, die im Folgenden benannt und ausdifferenziert werden:

  1. Neu- und Weiterentwicklung von Erhebungsinstrumenten: Berufsfachliche Kompetenzen, die sich auf einfache und leicht routinisierbare Tätigkeitsbereiche beziehen, werden gegenwärtig oft mit Papier-und-Bleistift-Tests erfasst. Da fraglich ist, inwiefern eine schriftliche Kompetenzerfassung in solchen Tätigkeitsbereichen valide Ergebnisse erbringt, wird ein neues Testformat entwickelt. Dieses Testformat umfasst Filmsequenzen (Videovignetten) zu fachspezifischen Handlungsabläufen und Aufgaben, welche die Beurteilung gezeigter Handlungsabläufe und –ergebnisse sowie die Fortschreibung unterbrochener Handlungen erfordern. Weiterhin wird auf Basis bestehender Persönlichkeits- und Motivationstests ein für den berufsbildenden Bereich geeigneter Test zur Anstrengungsbereitschaft entwickelt. Ebenfalls werden bereits in Vorgängerprojekten eingesetzte Fachwissenstests sowie computersimulierte Arbeitsproben zur Diagnose von Fehlerdiagnosekompetenz modifiziert und erweitert.
  2. Prüfung der Struktur berufsfachlicher Kompetenz: In Vorgängerprojekten wurde am Beispiel der Fehlerdiagnose in elektrischen und elektronischen Systemen gezeigt, dass Fachwissen und Fertigkeiten, d. h. die Fähigkeit, dieses Fachwissen anzuwenden, empirisch unterscheidbare Kompetenzfacetten darstellen. Im aktuellen Projekt wird untersucht, ob sich diese zweidimensionale Struktur auch in anderen Tätigkeitsbereichen zeigt. Erwartet wird, dass die mit dem videobasierten Testformat diagnostizierten, stark anwendungsbezogenen Kompetenzen im Tätigkeitsbereich „Standardservice“ und das Standardservice-Wissen unterscheidbare Kompetenzfacetten darstellen. In Anlehnung an das Vorgängerprojekt sollten zudem innerhalb des Fachwissens verschiedene Bereiche unterscheidbar sein: Am Ende der Ausbildung werden je nach Modellierungsart fünf bzw. sechs Fachwissensdimensionen antizipiert, die sich entlang der folgenden technologischen Gegenstandsfelder strukturieren: Standardservice, Motor, Motormanagement sowie Start-/Strom-/Beleuchtungsanlage (elektrische und elektronische Systeme), Kraftübertragung und Fahrwerk.
  3. Entwicklung der berufsfachlichen Kompetenzstruktur: Mit der dritten Zielstellung ist die Frage angesprochen, ob sich die Struktur des Fachwissens während der Ausbildung verändert. Unterstellt wird eine Ausdifferenzierung des Fachwissens, die sich empirisch in einer Zunahme unterscheidbarer Wissensdimensionen zeigt. Erwartet wird, dass Ende des zweiten Ausbildungsjahrs eine dreidimensionale (Standardservice, Motormanagement, Start-/Strom-/Beleuchtungsanlage) und Ende der Ausbildung – wie bereits erwähnt ‑ eine fünf- bzw. sechsdimensionale Fachwissensstruktur feststellbar ist. In einer Entwicklungsperspektive wird bezogen auf den Standardservice ferner eine Abnahme interindividueller Unterschiede angenommen, da sich in diesem Tätigkeitsbereich aufgrund einer relativ geringen Anforderungskomplexität und zahlreicher praktischer Übungsmöglichkeiten Handlungsroutinen einstellen dürften. Allerdings lässt sich diese Abnahme der Leistungsheterogenität nur mit dem videobasierten, nicht aber dem einschlägigen schriftlichen Fachwissenstest diagnostizieren. Aus diesem Grund sollten die Korrelationen zwischen Standardservice-Wissen und den auf Basis der Filmsequenzen erfassten Standardservice-Kompetenzen am Ende des zweiten Ausbildungsjahrs höher ausfallen als am Ausbildungsende. Außerdem sollten Standardservice-Kompetenzen mit fortschreitender Übung geringer mit Fehlerdiagnosefertigkeiten assoziiert sein. Die Anstrengungsbereitschaft stellt hingegen, so die Hypothese, dauerhaft einen guten und am Ende der Ausbildung sogar den besten Prädiktor der Standardservice-Kompetenzen dar.

Studiendesign:

  1. Die Instrumentenentwicklung erfolgt im Rückgriff auf vorhandene Testmaterialien, curriculare Analysen und Expertenbefragungen. Bevor diese Tests im Rahmen der weiteren Zielstellungen eingesetzt werden, erfolgt eine mehrstufige Testpilotierung und -optimierung anhand kleinerer Stichproben (n≈100).
  2. Für die Prüfung der Struktur berufsfachlicher Kompetenz werden Ende des zweiten (n≈200) und Ende des dritten Ausbildungsjahrs (n=250) zwei Querschnittserhebungen durchgeführt.
  3. Die Frage der Ausdifferenzierung des Fachwissens wird anhand eines längsschnittlichen Designs geklärt. Dazu wird die Querschnittserhebung am Ende des zweiten Ausbildungsjahrs um eine Erhebung Anfang des zweiten Ausbildungsjahrs ergänzt. Die Abnahme interindividueller Leistungsunterschiede im Bereich des Standardservice wird anhand beider Querschnittserhebungen untersucht. Den weiteren, mit dem dritten Zielkomplex verbundenen Fragen wird auf Basis aller drei Stichproben nachgegangen.

Ansprechpartner:
Prof. Dr. Reinhold Nickolaus, Dipl.-Gwl. Stephan Abele, Dipl.-Gwl. Michaela Knoll, Dipl.-Gwl. Thomas Schmidt

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