Laufende Projekte

Abteilung Berufs-, Wirtschafts- und Technikpädagogik (BWT)

Kurzbeschreibungen zu den aktuell laufenden Forschungsprojekten des BWT

Im Folgenden werden die aktuellen Forschungsprojekte des BWT mit Kurzbeschreibung, Ansprechpartner*innen und Laufzeiten vorgestellt. Für weitere Informationen zu den jeweiligen Projekten kontaktieren Sie die Ansprechpartner*innen, am besten per E-Mail.

Förderer: Bundesministerium für Bildung und Forschung

Im Verbund: Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO, Dr. Bues), Universität Stuttgart (Institut für Arbeitswirtschafts und Technologiemanagement), Daimler AG, Siemens AG (im Rahmen des Forschungscampus ARENA2036).

Laufzeit: 10/2018 - 09/2023

Kurzbeschreibung:
Das Verbundprojekt Agiler InnovationsHub erforscht und gestaltet die Zusammenarbeit der Akteure und Projekte im Forschungscampus ARENA2036. Dazu ermittelt es zunächst die spezifischen Erfordernisse, die sich aus dem interdisziplinären, transinstitutionellen und kollaborativen Charakter der ARENA2036 ergeben.
Es ist ein Schnittstellenprojekt, das neuartige Werkzeuge für das Innovations- und Wissensmanagement generiert und so die Art und Weise der Zusammenarbeit in zukünftigen Innovationsnetzwerken unterstützt und optimiert. Als Resultat entsteht ein physischer, virtueller und methodischer Treffpunkt für Innovationen, in dem sich die Akteure individuell und kooperativ schnell, flexibel, und selbstorganisiert bewegen können.
Das Teilprojekt LeWi ist darauf ausgelegt, spezifische Herausforderungen eines effektiven und nachhaltigen lernprozessorientierten Wissensmanagements in der Arena 2036 mittels empirischer Methoden zu erforschen. Es werden Lösungsansätze hinsichtlich eines funktionalen Wissensmanagements auf dieser evidenzbasierten Grundlage angeboten, implementiert und evaluiert.

Projekthomepage: https://www.arena2036.de/de/agiler-innovationshub

Ansprechpartner:
Prof. Dr. Kristina Kögler

Förderer: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg

Im Verbund:

Kurzbeschreibung:

Das Projekt worldlab:
Das Projekt worldlab ist ein Kooperationsprojekt der Stiftung Weltethos und des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg für Schüler*innen mit und ohne Fluchterfahrung in beruflichen und allgemeinbildenden Schulen. Ziele des Projekts sind u.a. die Förderung der Demokratiekompetenz, der interkulturellen Kompetenz und der Inklusion. Das Projekt beginnt mit Begegnungsworkshops, in denen geflüchtete und nicht geflüchtete Schüler*innen zur Reflexion ihrer Werte angeleitet werden und gemeinsame Werte für ein Schülerprojekt aushandeln. Anschließend bearbeiten die Teilnehmer*innen zusammen in gemischten Tandems ein Praxisprojekt, welches sie über mehrere Wochen planen und dann gemeinsam durchführen. Am Ende jedes Schuljahres werden die besten Praxisprojekte ausgewählt und prämiert.

Die Begleitevaluation:
Die Begleitevaluation untersucht die Wirkungen des Projekts worldlab auf den Ebenen der teilnehmenden Schüler*innen und Lehrkräfte, der Schule und der Gesellschaft. Die Evaluation beobachtet die Durchführungsprozesse des Projekts (on-going Evaluation) und erforscht dessen Wirkungen und Nachhaltigkeit (ex-post Evaluation). Im Untersuchungsdesign werden quantitative und qualitative Forschungsmethoden kombiniert. Aus der Perspektive einer formativen Evaluation werden Erkenntnisse aus der Evaluation zur Verbesserung des Projekts eingesetzt, mit teilnehmenden Schüler*innen erprobt und ebenfalls evaluiert.

Die Erkenntnisse aus der empirischen Forschung werden in die Lehrerbildung einbezogen. Der Umgang mit Diversität gilt als eine der wichtigsten Herausforderungen für aktuelle und künftige Lehrkräfte. Das Forschungsprojekt gewinnt hierzu u.a. empirische Erkenntnisse zu Gelingensbedingungen für schulisch initiierte Begegnungen von Schüler*innen unterschiedlicher kultureller Hintergründe.

Zudem sollen die Ergebnisse des Forschungsprojekts der Öffentlichkeit und der Wissensgemeinschaft vorgestellt werden.

Ansprechpartner:
Prof. Dr. Kristina Kögler, Dr. Martin Kenner, Larissa SchleherBenjamin David Ehring

Förderer: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg

Im Verbund:

Professional School of Education Stuttgart-Ludwigsburg, im Einzelnen

Laufzeit: 04/2021 – 12/2024

Kurzbeschreibung:
Im Rahmen der Professional School of Education Stuttgart-Ludwigsburg (PSE) hat das Verbundprojekt digital macht schule zum Ziel, ein PSE-Partnerschulnetzwerk aufzubauen, um im Kontext der Digitalisierung in der Bildung den Theorie-Praxis Austausch sowie die digitalisierungsbezogenen Kompetenzen von Lehrpersonen sowie angehenden Lehrpersonen zu fördern.  

Mithilfe einiger Referenzschulen wird ein Netzwerk ins Leben gerufen. Hierdurch sollen praktische Anwendungsfelder geschaffen sowie die verschiedenen Ausbildungsphasen der Lehramtsausbildung miteinander verzahnt werden. Austausch soll es hier auf verschiedenen Ebenen geben, sowohl wischen den Schulen als auch zwischen den Schulen und Hochschulen.

Das Projekt baut auf dem bereits laufenden Projekt MakedEd_digital auf.

Ansprechpartner (BWT):
Prof. Dr. Kristina Kögler, Laura Schmidberger

Förderer:
Stiftung Innovation in der Hochschullehre

Kurzbeschreibung:

Das Projekt digit@L fokussiert digitales Lehren und Lernen an der Universität Stuttgart. Es ist mit seinen drei Maßnahmenpaketen Boost, Skills und Support auf drei Jahre angelegt und wird von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre gefördert.

Das Institut für Erziehungswissenschaft ist hier gemeinsam mit dem Institut für Analysis, Dynamik und Modellierung im Maßnahmenpaket BOOST für Erfolg und Motivation im ersten Studienjahr beteiligt.

https://www.project.uni-stuttgart.de/digital/

Ansprechpartner (BWT):
Prof. Dr. Kristina Kögler, Laura Schmidberger

Förderer: Telekom Stiftung

Kurzbeschreibung:
Mit dem Projekt sollen Erkenntnisse darüber gewonnen werden, wie sich das Interesse an Technik und einschlägige berufliche Orientierungen sowie bereichsspezifische Selbstkonzepte im Verlauf der Schulzeit entwickeln.
Parallel dazu soll eine Evaluation Aufschluss geben, inwiefern einschlägige schulische Angebote, wie beispielsweise die "Junior-Ingenieur-Akademie", einen positiven Einfluss auf die jeweiligen Entwicklungen ausüben und ob neben den in den jeweiligen Projekten spezifisch geförderten Kompetenzen auch die Entwicklung übergreifender technischer Kompetenzen begünstigt wird.
Um die Evaluationsziele einzulösen, sollen einerseits fachliche Kompetenzen und andererseits Interessen, Selbstkonzepte und berufliche Orientierungen erfasst werden.

Testergebnisse:
Als Teilnehmer/in können Sie an dieser Stelle Ihre eigenen Testergebnisse einsehen, sobald diese vorliegen.

Ansprechpartner:
Kathrin Pape, Michael Weber

Förderer: Ministerium für Kultus, Jugend und Sport

Verbundpartner: Universität Stuttgart: Abteilung für Politische Theorie und Empirische Demokratieforschung (André Bächtiger); Universität Stuttgart: Abteilung für Pädagogik (Christine Sälzer); Universität Stuttgart: Abteilung für Abteilung für Soziologie mit Schwerpunkt sozialwissenschaftliche Forschungsmethoden (Susanne Vogl)

Laufzeit: April 2023 - März 2025

Kurzbeschreibung:
Im Rahmen der seit 2011 regelmäßig erscheinenden Jugendstudie werden in zwei- bis dreijährigem Abstand über 2.000 Jugendliche an allgemeinbildenden weiterführenden Schularten klassen- und kursweise befragt. Die Stichprobe orientiert sich dabei an den vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg erfassten Schülerzahlen an allgemeinbildenden weiterführenden Schulen und bildet die Verteilung der Schülerinnen und Schüler auf die einzelnen Schularten in den Jahrgangsstufen 9 und 10 annähernd ab. Das Spektrum der abgefragten Themen reicht von Schule, Freizeit, Engagement, Werte und Zukunft über Freundschaft, Geld, Medien, politische Bildung bis zu beruflichen Interessen und Fragen der Berufswahl.

Ansprechpartner (BWT):
Prof. Dr. Kristina Kögler

Förderer: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg / Universität Stuttgart

Verbund: Abteilung Lehren und Lernen mit intelligenten Systemen, Universität Stuttgart (Jun.-Prof. Dr. Maria Wirzberger)

Laufzeit: 10/2020 – 12/2023

Kurzbeschreibung: Kognitive und affektive Prozesse sind elementare Bestandteile individuellen Lernens und seiner Outcomes. Ihr Zusammenspiel in Wahrnehmungs- und Lernsituationen und insbesondere die Bedeutung affektiven Erlebens für den Lernprozess wird seit den 1980er Jahren diskutiert und beforscht. Die resultierende Befundlage zu den Wechselwirkungen affektiver und kognitiver Appraisals in Lehr-Lern-Prozessen ist dennoch ausgesprochen heterogen und mit Blick auf (quasi-)experimentelle prozessanalytische Zugänge in realen Lernsituationen auch überschaubar. Dies liegt nicht zuletzt an unterschiedlichen methodischen Zugängen zu den Konstrukten im Sinne ihrer Indikatorisierung. Es existiert kaum systematisches Wissen über die Zusammenhänge kognitiver und affektiver Konstrukte in Abhängigkeit der verwendeten Messmethodik, sondern vielmehr eine Vielzahl einander teils widersprechender Befunde, die aus unterschiedlichen Zugängen resultieren.

Das Projekt liefert im Rahmen eines quasi-experimentellen Zugangs einen systematischen Einblick in kognitive und affektive Facetten individueller Lernprozesse. Die Zielkonstrukte werden mittels verschiedener Messmethoden – darunter etwa Experience-Sampling und auch neurowissenschaftliche Verfahren in einer digitalen Spielumgebung erhoben. Die zentralen erkenntnisleitenden Ziele der Studie bestehen dabei (1) in der systematischen Abklärung der messmethodischen Divergenzen multimodaler Indikatoren für kognitive und affektive Variablen und (2) in der Analyse der Wechselwirkungen zwischen kognitiven und affektiven Prozessen in Abhängigkeit ihrer Indikatorisierung. In Abgrenzung und Erweiterung zur bislang vorherrschenden Dominanz artifizieller Laborkontexte bildet hier (3) die Erforschung kognitiv-affektiver Zusammenhänge sozialen Lernsituationen in der gewerblich-technischen Berufsbildung den Fokus der Betrachtung.

Ansprechpartnerin:
Prof. Dr. Kristina Kögler

Förderer: Stiftung Innovation in der Hochschullehre

Verbundpartner im Teilprojekt: Universität Stuttgart: Abteilung für Pädagogik (Christine Sälzer), Universität Mannheim: Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik – Learning, Design & Technology (Dirk Ifenthaler)

Laufzeit: August 2021 - Juli 2024

Kurzbeschreibung:
Mit "PePP" verfolgen alle baden-württembergischen Universitäten gemeinsam das Ziel, bislang ungenutzte Potentiale elektronischer Prüfungen für Lernende und Lehrende systematisch zu erschließen sowie bestehende Erfahrungen breiter verfügbar zu machen. In der Corona -Pandemie haben elektronische Prüfungen an Relevanz hinzugewonnen.  Nun geht es darum, erfolgreiche Ansätze in nachhaltige Lösungen zu überführen. Das Teilprojekt QQL3 beschäftigt sich in mit Fragen der Nutzung von Learning Analytics-Anwendungen zur Verbesserung der Leistungsrückmeldungen und Feedbacks an Lernende, indem individuelle digitale Leistungs- und Prozessdaten unter Anwendung psychometrischer Modelle analysiert und genutzt werden. Entsprechend individualisierte Rückmeldungen an Studierende können wiederum in den Lehr-Lern-Prozess integriert werden und auf diesem Wege das Constructive Alignment fördern.

Projekthomepage: www.hnd-bw.de/projekte/pepp-2/

Ansprechpartner:
Prof. Dr. Kristina Kögler, Andreas Just, Kim Méliani

Förderer: Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg

Kurzbeschreibung:
Das Projekt ist eine wissenschaftliche Begleitung des Schulversuchs AVdual an Beruflichen Schulen in Baden-Württemberg. Ziel der wissenschaftlichen Begleitung ist es, strukturierte Erkenntnisse zur Wirksamkeit des Schulversuchs zu gewinnen.
Die neue Maßnahme Ausbildungsvorbereitung (AV) und Ausbildungvorbereitung dual (AVdual) sollen die bisherigen berufsvorbereitenden Bildungsgänge VAB, BEJ und BFPE ersetzten.
Die längsschnittlich angelegte Studie setzt sich aus zwei Modulen zusammen. Im ersten Modul wird in einem Experimental-Kontrollgruppendesign untersucht, wie sich ausgewählte Kompetenzen entwickeln. Zudem werden die Effekte in Abhängigkeit der Implementationsqualität beobachtet.
Das zweite Modul fokussiert den Übergang in die vollqualifizierte Ausbildung und erfasst in diesem Zusammenhang den Verbleib der Jugendlichen, die in die Maßnahme einmünden. Zudem werden die Abbrüche im Rahmen der Übergangsmaßnahme erhoben und explizit auf ihre Ursache untersucht.

Ansprechpartner:
Prof. Dr. Kristina Kögler, Didem Atik

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