Folge 32 Teachpodcast - Autismus und Inklusion am Gymnasium. Mit Sonja Herz.
Eine neue Folge des studentischen Teachpodcast ist veröffentlicht.
Sie ist Fachleiterin für Englisch am Seminar für Ausbildung und Fortbildung für Lehrkräfte Esslingen, Lehrerin für die Fächer Englisch und Sport, Dozentin für Fachdidaktik Englisch an der Universität Stuttgart, arbeitet am Baden-württembergischen Bildungsplan für Englisch und ist Beraterin und Beauftragte für Autismus–Spektrum-Störung.
Mit ihr sprechen wir darüber, auf welche Herausforderungen Schülerinnen und Schüler mit Autismus-Spektrum-Störung, oder kurz ASS, in der Schule treffen können. Wir bekommen einen Einblick in die Sichtweise von Kindern und Jugendlichen mit ASS, und sprechen darüber, wie wir diese Kinder und Jugendlichen im Schulalltag und im Unterricht unterstützen können.
Fabi & Nadja
Spotify: #32 Talk - Autismus & Inklusion am Gymnasium // mit Sonja Herz
„Too Busy to Read, Too Important to Ignore: How Teachers Manage to Read Work-Related Literature in Their Day-to-Day Work”
Die kontinuierliche Weiterbildung von Lehrkräften und eine Orientierung ihres Unterrichts an wissenschaftlicher Evidenz gelten aktuell als Standard. Inwiefern Lehrkräfte es tatsächlich umsetzen, in ihrem vielseitigen und dynamischen Berufsalltag dieser Forderung nachzukommen, ist noch wenig beforscht. Parallel wachsen die Angebote offener Bildungsmaterialien und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten des selbstgesteuerten Lernens mit individueller Zeitgestaltung. Linda Schirle, Andreas Just und Christine Sälzer haben anhand der Daten aus PISA 2022 untersucht, welche Lehrkräfte sich mit berufsbezogener Literatur beschäftigen – mit einem vertieften Blick auf Mathematik-Lehrkräfte. Auf Basis der wöchentlich investierten Arbeitszeit für verschiedene Tätigkeiten konnten sie drei Typen von Mathematik-Lehrkräften identifizieren: Die auf Unterricht Fokussierten, die Netzwerkenden und die Korrigierenden. Unterschiede zwischen diesen drei Typen zeigten sich besonders bezüglich des Lesens berufsbezogener Literatur – genau wie zwischen den Mathematik-Lehrkräften insgesamt und den Lehrkräften anderer Fächer. Ferner wurden Unterschiede in der mentalen Gesundheit, der Berufszufriedenheit, bei kollaborativen Tätigkeiten und Fortbildungsbedarfen zwischen den verschiedenen Typen und Fächergruppen sowie ihren lesenden und nicht-lesenden Untergruppen sichtbar– unter anderem signifikant weniger Stressursachen und tendenziell weniger negative Affekte bei den lesenden Mathematik-Lehrkräften.
Die Open-Access Publikation „Too Busy to Read, Too Important to Ignore: How Teachers Manage to Read Work-Related Literature in Their Day-to-Day Work” ist unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY über den folgenden Link verfügbar: https://doi.org/10.3390/educsci14121296
Digitale Transformation für Schule und Lehrkräftebildung gestalten – KuMuS-ProNeD gestaltet die lernen:digital Tagung mit
Von 30.09. – 02.10.2024 fand an der Universität Potsdam die Tagung „Digitale Transformation für Schule und Lehrkräftebildung gestalten“ statt, um Raum für den Austausch über digitale Transformation sowohl auf fachspezifischer als auch auf fächerübergreifender Ebene zu schaffen.
Die Abteilung Pädagogik war in Vertretung durch Andreas Just und Klaas Macha im Rahmen des Verbundprojekts „Professionelle Netzwerke zur Förderung adaptiver, handlungsbezogener, digitaler Innovationen in der Lehrkräftebildung in Musik, Kunst und Sport“ (KuMuS-ProNeD) in Kooperation mit der Abteilung Sportpsychologie und Bewegungswissenschaften vor Ort.
Neben zahlreichen Workshops und Diskussionen wurde in einem Vortrag das geplante Evaluationskonzept in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Institut für Erwachsenenbildung vorgestellt. Ein Austauschformat in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Institut für Erwachsenenbildung und dem Hector-Institut für Empirische Bildungsforschung hat zudem Ansätze zum Umgang mit Interdisziplinarität in Projekten gesucht.
Weitere Eindrücke zur lernen:digital Tagung 2024 bietet das Aftermovie. Wir freuen uns schon auf eine erneute Teilnahme im September 2025.
Let's Talk! KI-gestütztes Kommunikationstraining für schwierige Gespräche
Seit September 2024 läuft „Let’s Talk!“ Das Projekt wird vom Stifterverband und vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg als Fellowship für digitale Hochschullehre gefördert. In Kooperation mit der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg soll eine Plattform entwickelt werden, mit deren Hilfe ein KI-gestütztes Kommunikationstraining ermöglicht werden soll. An der Uni Stuttgart wird diese Plattform in der Lehrerbildung eingesetzt, um beispielsweise „schwierige“ Gespräche zwischen Schüler*innen und Lehrkräften zu simulieren. Weitere Infos finden sich auf der Homepage des Stifterverbands sowie in der Pressemeldung der Uni Stuttgart.
PSE ist "Initial Teacher Education Institution of the Year 2023"
Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung als Initial Teacher Education Institution oft he Year 2023, die die PSE am 29.11. erhalten hat. Das herausragende Engagement von Richard Powers, der das Programm eTwinning in das Curriculum des Lehramtsstudiums am Standort Stuttgart-Ludwigsburg integriert, hat sich in diesem Jahr als beste Umsetzung durchgesetzt. Hier der Bericht der Hochschulkommunikation mit Informationen, wie auch Sie an eTwinning teilnehmen können.
Länderübergreifende Kooperation mit der Ukraine: Erster Besuch in Stuttgart
Ende Mai hatte die Abteilung Pädagogik Besuch von zwei Professorinnen der Nationalen Technischen Universität Donetsk (DonNTU) in der Ukraine. Prof. Maryna Kabanets und Prof. Alla Skyrda waren eine Woche zu Gast an der Universität Stuttgart, um sich ein Bild über das Angebot der Lehrkräftebildung zu machen. Beide Kolleginnen sind selbst in der Lehrkräftebildung tätig und eine vertiefende Zusammenarbeit im Bereich Forschung und Capacity Building in Teacher Education der beiden Universitäten ist geplant.
Im Rahmen der Vorlesung Institution Schule (Bildungswissenschaftliches Begleitstudium im Master of Education Gymnasiales Lehramt) hielt Prof. Kabanets einen bewegenden Vortrag über Bildung in Zeiten des Krieges und gewährte den Zuhörenden Einblicke in die Möglichkeiten, wie unter dem Eindruck des Krieges Bildungsprozesse sichergestellt werden können.
Christine Sälzer im #ProfCheck
Lehr:werkstatt wird als Hochschulperle ausgezeichnet
Wir freuen uns mit unseren Mitarbeiterinnen Linda Schirle und Ramona Böhm über die Auszeichung der Lehr:werkstatt als Hochschulperle des Monats März.
Jugendstudie Baden-Württemberg 2022
Im Februar 2023 wurde die Jugendstudie Baden-Württemberg 2022 veröffentlicht. Erstmals wurde diese alle zwei Jahre stattfindende Befragung von Jugendlichen in Baden-Württemberg von einem Team der Universität Stuttgart durchgeführt. Gemeinsam mit Kolleg*innen des IfE und des SoWi wirkte Prof. Christine Sälzer an der Studie mit, die mittlerweile in mehreren Online-Tagungen der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Die Ergebnisse der Studie werden landesweit in sechs Jugendkonferenzen auch von Verantwortlichen der Bildungspolitik mit Jugendlichen diskutiert und vertieft.
Prof. Christine Sälzer als Interviewpartnerin für Beiträge des ZDF auf der didacta
Im Rahmen der didacta, die im März in Stuttgart stattfand, war Prof. Christine Sälzer als Expertin für Beiträge in ZDF heute und 3sat nano gefragt. Die Sendungen sind in den Mediatheken unter folgenden Links zu finden:
ZDF Nachrichten "Digitale Schulen, Schere geht auseinander"
ZDF "heute" 19 Uhr Nachrichten
3Sat NANO Magazin Sendung "Konzept für digitale Bildung fehlt"
Quereinsteiger in Schulen oft weniger zufrieden: Neue Auswertung der PISA-Daten für Lehrkräfte aus 13 Ländern
Ein kürzlich erschienener Artikel in der Zeitschrift Teaching and Teacher Education unter Beteiligung von Prof. Dr. Christine Sälzer und Prof. Dr. Leo van Waveren (inzwischen TU Kaiserslautern) nimmt die Berufszufriedenheit von Lehrkräften in den Blick. Angesichts des weit verbreiteten Lehrkräftemangels werden in zahlreichen Ländern Quer- und Seiteneinsteiger an Schulen eingesetzt. Diese sind allerdings in ihrer neuen Tätigkeit of weniger zufrieden als Kolleg*innen, die „klassisch“ auf Lehramt studiert haben.
Für die Studie wurden Daten aus den PISA-Erhebungen der Jahre 2015 und 2018 ausgewertet, an denen sich auf internationaler Ebene erstmals auch Lehrkräfte beteiligten. Rund 125.000 Lehrkräfte aus 13 Ländern und mit durchschnittlich 16 Jahren Berufserfahrung berichteten darin von ihrer Arbeitszufriedenheit. Etwa zwei Drittel von ihnen hatte eine klassische Ausbildung durchlaufen, die sie für das Lehramt befähigte, ein Drittel waren Quereinsteiger, die ein alternatives Zertifizierungsprogramm absolvierten und mehr oder weniger auf ihre Arbeit mit Kindern und Jugendlichen vorbereitet wurden.
Link zum Artikel (open access):
Fütterer, T., Waveren, L. van, Hübner, N., Fischer, C., & Sälzer, C. (2022). I can't get no (job) satisfaction? Differences in teachers' job satisfaction from a career Pathways Perspective. Teaching and Teacher Education. Retrieved November 17, 2022
Sonderauswertung zur PISA-Studie 2018
Am 4. Mai 2021 veröffentlichte die OECD eine Sonderauswertung zur PISA-Studie 2018, die in Kooperation mit der Vodafone-Stiftung entstand. Prof. Sälzer wirkte als Autorin mit: „Besonders spannend ist, dass wir sehen, dass die Lesestrategien ein wirklicher Erfolgsfaktor sein können. Das ist eine gute Nachricht, denn sie können quasi als Teamprojekt von Lehrkräften aller Fächer auch in der Sekundarstufe vermittelt und geübt werden."
Verleihung des Buchpreises der Abteilung Pädagogik
Sommersemester 2023
Im Sommersemester 2023 konnte die Abteilung Pädagogik wieder einen Buchpreis für besonders gelungene studentische Leistungen vergeben.
wir gratulieren Frau Demet Cosman für ihre Masterarbeit mit dem Thema "Binnendifferenzierung am Gymnasium unter dem Aspekt der Heterogenität – Eine qualitative Einzelfallanalyse."
und Frau Sina Häberlen für ein Video zum Thema "Umgang mit psychischen Auffälligkeiten", das sie im Rahmen des ProfAnII Seminars "Umgang mit psychischen Störungen und Krisen in der Schule" erstellt hat.
Beide wurden mit dem Buch „Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit: Wahr, falsch, plausibel? Die größten Streitfragen wissenschaftlich geprüft“ von Mai Thi Nguyen-Kim ausgezeichnet.
Frühere Gewinner
Seit dem Sommersemester 2020 vergibt die Abteilung Pädagogik einen Buchpreis für besonders gelungene studentische Leistungen. Hier können Sie die Gewinner der vergangenen Semester und den erhaltenen Buchpreis nachlesen:
Wintersemester 22/23
Wir gratulieren Herrn Maximilian Hack für seine sehr gute Prüfungsleistung im Sozialformen und Methoden Seminar.
Er wurde im Rahmen des Seminars mit dem Buch „Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit: Wahr, falsch, plausibel? Die größten Streitfragen wissenschaftlich geprüft“ von Mai Thi Nguyen-Kim ausgezeichnet.
Wintersemester 21/22
für Ihre hervorragenden Masterarbeiten in den Bildungswissenschaften gratulieren wir:
Meike Jung
Linda Schirle
Sie wurden mit dem Buch „Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit“ von Mai-Thi Nguyen-Kim ausgezeichnet (aufgrund der Coronapandemie leider ohne feierliche Zeremonie).
Sommersemester 21
Wir gratulieren:
Vanessa Brahner für Ihre Präsentation im Rahmen des Seminars PSE.Work in Progress.
Stephanie Kaller für Ihre Masterarbeit in den Bildungswissenschaften.
Luca Wiedmann für seinen Praktikumsbericht zum Orientierungspraktikum.
Sie wurden mit dem Buch „Bedingungen und Effekte von Lehrerbildung, Lehrkraftkompetenzen und Lehrkrafthandeln" von Nele McElvany und Kolleg*innen ausgezeichnet (aufgrund der Coronapandemie leider erneut ohne feierliche Zeremonie).
Wintersemester 20/21
Im Rahmen der Lehrveranstaltung Differenzielle Analyse von Lehr- und Lernprozessen bzw. für ihre Masterarbeit haben
Christian Abt
Eine Studierende (N.N.)
hervorragende Arbeiten abgegeben. Sie wurden mit dem Buch „Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit“ von Mai-Thi Nguyen-Kim ausgezeichnet (aufgrund der Coronapandemie leider ohne feierliche Zeremonie).
Wir gratulieren den Preisgewinnern zu Ihrer Leistung!
Sommersemester 2020
Im Rahmen der Lehrveranstaltungen zur Analyse von Lehr-Lernprozessen II sind ganz hervorragende Arbeiten entstanden, deren Autor*innen den Preis als Anerkennung erhalten.
Mit dem Buch „Das Einmaleins der Skepsis“ von Gerd Gigerenzer ausgezeichnet wurden (aufgrund der Coronapandemie leider ohne feierliche Zeremonie):
Lukas Duschek
Johanna Maeck
Ferdinand Raiber
Fabian Schönewald
Herzlichen Glückwunsch!