Station 2: Herr Picus, der Grünspecht

Diese Station ist Teil des Lernpfades in den Hohenheimer Gärten. Zum Lernpfad gehört die BeeCreative-App, in der du eine spannende Geschichte interaktiv erleben kannst.

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Steckbrief

Wissenschaftlicher Name: Picus viridis
Gewicht: etwa 70 bis 90 Gramm (entspricht einem Schulheft)
Lebenserwartung: 5 bis 6 Jahre
Lebensraum: Laub- und Mischwälder, Obstgärten, Parks
Nahrung: Ameisen, Insekten, Larven, Früchten und Beeren
Beobachtbar: ganzjährig, besonders im Morgengrauen und der Dämmerung

Guten Tag, ich bin Herr Picus. Ich bin ein Grünspecht. Die Bäume hier in der Allee sind mein Zuhause. Von hier oben ist auch mein Futter nicht so weit. Zum Jagen suche ich auf dem Boden nach Insekten. Besonders Ameisen sind echte Leckerbissen.

Um auch an die Ameisenlarven in ihren Nestern heranzukommen, habe ich eine mächtige Geheimwaffe: meine lange Zunge! Meine Zunge ist über 10 Zentimeter lang, das ist ungefähr die Länge eines Textmarkers. Die Spitze meiner Zunge ist klebrig und hat kleine Widerhaken. Dadurch bleibt meine Beute daran kleben, und ich kann die kleinen Tierchen aus ihren Gängen fischen. Meine Zunge hat aber noch eine zweite Superkraft! Wenn ich mit meinem kräftigen Schnabel kleine Höhlen in die Bäume schlage, um darin ein Nest zu bauen, wird mein Kopf ganz schön durchgeschüttelt. Damit hierbei nichts zu Schaden kommt, liegt meine Zunge im Inneren meines Kopfes wie eine Art Helm um mein Gehirn. So werden die Schläge abgedämpft, und mein Kopf bleibt geschützt.

Siehst du die alten Bäume hier? Altes Holz ist weicher, ich muss also nicht so kräftig dagegen schlagen. Deshalb niste ich gerne in alten Bäumen. Leider werden alte Bäume mit totem Holz oft von den Menschen gefällt, weil sie umfallen könnten, der Platz für neue Bäume genutzt wird oder sie nicht so schön aussehen. Dadurch verschwinden aber auch meine Nisthöhlen, und mein Lebensraum wird kleiner.

Danksagung

BeeCreative wurde durch das Programm "Nachhaltigkeit lernen - Kinder gestalten Zukunft" der Baden-Württemberg-Stiftung und der Heidehof Stiftung finanziert.

Wir bedanken uns außerdem bei den Gärten der Universität Hohenheim, die uns erlaubt haben die Informationstafeln aufzustellen.

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