Station 6: Flori, die Hahnenfuß-Scherenbiene

Diese Station ist Teil des Lernpfades in den Hohenheimer Gärten. Zum Lernpfad gehört die BeeCreative-App, in der du eine spannende Geschichte interaktiv erleben kannst.

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Steckbrief

Wissenschaftlicher Name: Osmia Florisomnis
Gewicht: etwa 50 bis 150 Milligramm (entspricht einem Stück Kaugummi)
Lebenserwartung: etwa ein Jahr
Lebensraum: Wiesen, Felder und Gärten
Nahrung: Pollen und Nektar von Hahnenfußarten
Beobachtbar: April bis Juni

Hey, cool, dich kennenzulernen! Ich bin Flori, eine Hahnenfuß-Scherenbiene. Ich bin ganz schön hungrig! Hast du irgendwo vielleicht zufällig eine Hahnenfuß-Blume gesehen? Ich gehöre zu den oligolektischen Bienenarten. Das heißt, ich ernähre mich nur vom Pollen und Nektar des Hahnenfußes.

In kleinen Hohlräumen in totem Holz oder Pflanzenstängeln baue ich mein Nest. Dort lege ich 2 bis 5 Eier ab. Jedes in eine eigene Brutkammer, die ich mit einer großen Portion Pollen und Nektar ausstatte. Die Brutkammer verschließe ich mit einer Mischung aus Nektar, Erdklumpen und Speichel.  Soll ich dir ein Geheimnis verraten? Ganz vorne baue ich einen kleinen Vorraum, damit die vorderste Brutkammer einige Zentimeter vom Eingang entfernt liegt. Denn leider meinem Nachwuchs auch Gefahren – besonders die Keulenwespe. Sie ist eine sogenannte Kuckuckswespe, die ihre Eier in mein Nest ablegen möchte. Das weiß ich jedoch zu verhindern! Durch den Vorraum ist mein Nachwuchs gut geschützt.

Wusstest du schon, dass das Geschlecht meiner Nachkommen von der Größe der Brutkammer abhängig ist? Eine Brutkammer mit kleinerem Durchmesser bringt mehr männliche als weibliche Nachkommen hervor. Das liegt daran, dass männliche Hahnenfuß-Scherenbienen kleiner sind als weibliche. Dadurch brauchen sie nicht so viel Platz zum Wachsen.

Männliche Hahnenfuß-Scherenbienen schlafen oft in den Blüten der Hahnenfußgewächse.

Danksagung

BeeCreative wurde durch das Programm "Nachhaltigkeit lernen - Kinder gestalten Zukunft" der Baden-Württemberg-Stiftung und der Heidehof Stiftung finanziert.

Wir bedanken uns außerdem bei den Gärten der Universität Hohenheim, die uns erlaubt haben die Informationstafeln aufzustellen.

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